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GO Bad Reichenhall Januar/Februar 2022

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VERANSTALTUNGEN |

VERANSTALTUNGEN | JANUAR/FEBRUAR in Folge, und diesmal wird auch in der Alten Saline Station gemacht. In diesem Jahr dürfen wir das Können von Ali Levack (Dudelsack & Whistles), Beth Malcolm (Gesang & Piano) und Andrew Waite (Akkordeon) sowie Luc McNally, der als Begleitgitarrist schon mehrmals mit dabei war, genießen. und dem vom Swing geprägten Jumpund Westcoast-Blues zelebriert das Quintett einen Sound der Extraklasse. Einladungen zu großen Events, wie dem Santa Maria Blues Festival auf den Azoren, dem größten Bluesfestival Portugals, zeigen, wie steil es für die fünf jungen Münsteraner auf Karriereleiter nach oben geht. Frontmann Melvin Schulz sorgt mit einem beachtlichen Stimmvolumen und dem perfekten Hüftschwung für Begeisterung. Wenn der Musikpädagoge mit Masterabschluss (Hauptfach Jazz-Piano, Zweitfach Saxophon) nicht gerade auf der Bühne steht, studiert er Pop-Vocals in Münster. Zudem arbeitet er als Chorleiter und Korrepetitor. Filipe Ribeiro Henrique alias Filipe de la Torre an den Gitarren ist ein Virtuose, der auch komponiert. Er ist Student für E-Gitarre an der Musikhochschule Münster. Zuweilen flitzen seine Finger in atemberaubender Geschwindigkeit über die Saiten. Nico Dreier ist im Magazin3 ein gern gesehener Gast. Seine musikalische Visitenkarte hat der junge Pianist und Organist bereits mit der Jimmy Reiter Band und mit Kai Strauss‘ Electric Blues All Stars abgegeben. Er überzeugt am Honky Tonk Piano und an der Hammond-B3-Orgel gleichermaßen und bereitet einen herrlichen Klangteppich für die Band. Dazu versteht er es, mit manch brillantem Solo zu begeistern. Sein Zwillingsbruder Philipp Dreier an den Drums und Percussions und Bassist Tim Kirschke, der auch am Kontrabass brilliert, sind zuständig für perfekte Grooves und mitreißende Beats. DO03. 20:00 Uhr Magazin 3 Young Scots © N. Dreier „Trad Awards Winner Tour 2022” – Junge Künstler:innen mit frischem Scottish Folk! Schottische Folkmusic ist abwechslungsreich und vielschichtig. Nur die Marschmusik der Clans mit Pipes & Drums ist authentisch? Dieses Klischee ist längst überholt. Ob flotte Tanzmusik, raue Seemannslieder oder gefühlvolle Balladen – in der schottischen Tradition wird schon von jeher die Abwechslung großgeschrieben. In gälischer Mundart gesungen und auf Harfen, Flöten, Geigen, Gitarren, Celli und Akkordeons gespielt, führt auch die junge Generation von Schotten und Schottinnen die Überlieferungen der Vorfahren lebendig weiter. In den Trad-Discos erklingt der Folk schon mal im Partysound, und es werden die Nächte durchgetanzt. Denn die Musikszene ist höchst aktiv, was an der Vielzahl der Festivals, der regionalen Folkclubs und gälischen Bildungseinrichtungen abzulesen ist. In Schottland gibt es jede Menge Wettbewerbe, bei denen sich die virtuosesten Nachwuchsmusiker:innen „batteln“ können, so beispielsweise beim „Young Traditional Musician of the Year Award“ von BBC Radio Scotland. Die niedersächsische Konzertagentur „Concert Connections“ hat 2018 die „Young Scots Trad Awards Winner Tour“ ins Leben gerufen, um einige dieser talentierten Künstler:innen nach Deutschland zu holen. 2022 gibt es die fünfte Tour FR04. 20:00 Uhr Theater Bad Reichenhall Night of the Dance Perfektion, Leidenschaft und pure Energie. ab Dezember 2021 auf großer Tournee Night of the Dance begeistert nicht nur mit Irish Dance, sondern mit einer Mischung aus Modern Dance, Hip Hop, Akrobatik und lateinamerikanischem Hüftschwung. Ab Ende des Jahres erobert Night of the Dance wieder die Bühnen in Deutschland und Österreich. Irischer Stepptanz der Extraklasse, getanzt von den weltbesten Profitänzern in atemberaubender und überwältigender Synchronität. Die Einzigartigkeit der Show besticht durch perfekt abgestimmte Tanzfolgen sowie der unfassbaren Geschwindigkeit der Schritte. Die Mischung der einzelnen Tanzstile machen das Erlebnis besonders und vielseitig. Akrobatische Elemente werden nicht nur auf dem Boden, sondern auch in schwindelerregender Höhe präsentiert. Die Broadway Dance Company & Dublin Dance Factory präsentieren Tanz, Musik, Akrobatik, gepaart mit Perfektion, Leidenschaft und purer Energie. Unter anderem mit den schönsten Tanz- und Akrobatikszenen im Stile von Riverdance, Lord of the Dance, Stomp, Dirty Dancing, Feet of Flames oder Cirque du Soleil. Ein international besetztes Ensemble der Spitzenklasse beweist ihr Talent in jeder Hinsicht. Dabei wird meisterhaftes Können und unglaubliche körperliche Ausdauer geboten. Bei Night of the Dance jagt ein Höhepunkt den anderen. Ein wechselndes Bühnenbild und perfekt aufeinander abgestimmte Lichteffekte unterstützen und perfektionieren 16

VERANSTALTUNGEN | FEBRUAR die einzelnen Elemente bis ins kleinste Detail. Die Musik und die spektakulären Darbietungen der Künstler sorgen für einen unvergesslichen Abend, bei der das Publikum zum Mittanzen animiert wird. Das perfekte Potpourri für eine Reise durch die Vielfältigkeit der Tanzgeschichte. SA05. 20:00 Uhr Magazin 3 Zed Mitchell & Band © Manni Pollert „Blues for you” – Eine atemberaubende Stimme und dazu genialer Gitarrensound! Mit einer Stimme, die fünf Oktaven umfasst, ist Zed Mitchell ein Ausnahmetalent. Dazu zählt er zu den brillantesten Gitarristen Europas und kann auf eine lange Karriere als Komponist und Songwriter zurückblicken. 2018 begeisterte der musikalische Tausendsassa das Publikum bei seinem Debüt im Magazin 4. Nun kommt der Künstler mit der ungewöhnlichen Biografie zurück in die Alte Saline und wird seine brandneue CD „Blues for you“ vorstellen. 1951 in Serbien geboren, war er schon in jungen Jahren ein namhafter und gefragter Musiker in der jugoslawischen Kulturszene. Mit seinem virtuosen Gitarrenspiel begeisterte er in den 1970erund 80er-Jahren die Musikfans in seiner alten Heimat, spielte in den bekanntesten Musikgruppen des Landes. Als Studiomusiker begehrt begleitete er auch Bands wie Deep Purple und Stars wie Ian Gillan auf ihrer Tour. Bereits damals begann er, an seinem eigenen Sound zu feilen; er mischte Bluesnoten zur Rockmusik und entwickelte seine prägnante Technik. 1988 zog er nach München, perfektionierte seinen Stil, stand mit Joe Cocker, Carlos Santana und B. B. King auf der Bühne. Es ist seine filigrane Spielweise, die Blues- und Rockfans gleichermaßen fasziniert. Zwanzig Alben hat er inzwischen veröffentlicht. Mit „Springtime in Paris“, „Summer in L.A.“, „Autumn in Berlin“ und „Winter in Amsterdam“ hat er 2017 sogar seinen persönlichen Vier-Jahreszeiten-Zyklus kreiert. Seit 2007 ist er mit seiner eigenen Formation unterwegs in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ausgestattet mit einem riesigen Repertoire spielt die Band nur eigene Songs. Begleitet wird er dabei von seinem Sohn Todor – wie der Vater ebenfalls ein sehr talentierter Gitarrist und Sänger. Beide sind zuweilen auch als Duo unterwegs. Ins Magazin3 werden ihn allerdings auch Servet Isik (Bass) und Dennis Schendzielorz (Schlagzeug) begleiten. MI09. 20:00 Uhr Magazin 3 LUISE KINSEHER „Mamma Mia Bavaria“ – Wer mit Bayern klarkommt, kann auch Europa! In den ersten Jahren des Kulturbetriebs im Magazin 4 war Luise Kinseher drei Mal zu Gast in der Alten Saline: Mit ihren Bühnenprogrammen „Ende der Ausbaustrecke“ (2005), „Glück & Co.“ (2006) und „Hotel Freiheit“ (2009) hat sie dem hiesigen Publikum schon damals viel Spaß beschert. Inzwischen ist Luise Kinseher weit über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt, denn von 2011 bis 2018 hielt sie die Fastenpredigten auf dem Nockherberg. Nun kehrt die Kabarettistin, die im niederbayerischen Geiselhöring aufgewachsen ist, auf die Reichenhaller Kleinkunstbühne zurück und präsentiert im Magazin3 ihr aktuelles Programm „Mamma Mia Bavaria“. In der Rolle der bajuwarischen Urmutter macht sie das, was sie seit dem Nockherberg in Perfektion beherrscht: Sie „dableckt“ Politiker. Doch diesmal ist sie weniger die Levitenleserin mit dem erhobenen Zeigefinger. Vielmehr beschäftigt sie sich mit wichtigen Fragen wie „Welche Bedeutung hat Bayern vom Weltraum aus betrachtet?“; und stellt dabei fest, dass der parasitäre Menschenbefall des Blauen Planeten nur zu einem verschwindend kleinen Teil aus Bayern besteht und dass das Bundesland als Teil Europas nach gerade mal drei Klicks auf Google Earth im tiefen Einheitsblau des Erdballs versinkt. Für ihr siebtes Soloprogramm, welches unter der Regie von Beatrix Doderer entstanden ist, hat sich die Kinseher in ein weit entferntes extraterrestrisches Observatorium inmitten ihres großen Herzens zurückgezogen und alles, global hinterfragt. Dass diese Bestandsaufnahme schonungslos ist, liegt an ihrer Schlagfertigkeit, ihrem bissigen, selbstironischen Humor und jeder Menge hintersinniger Pointen. Und sie singt und jodelt mit viel Talent. Das persönliche Resümee der Trägerin des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises (2002 bzw. 2014) lautet: „Heimat ist da, wo es besonders wehtut“ 17

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