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ALPGOLD Herbst 2018

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Almabtrieb am Königssee, Hüttenmythen, Wanderherbst, Kulinarik, Herbstfeste in Bayern, Wanderungen, Ausflugsziele, Surfen am Almkanal Salzburg.

AUSFLUGSZIEL |

AUSFLUGSZIEL | BERCHTESGADEN Wasseralm von der Selbstversorgerhütte zum modernen Bergsteigerstützpunkt verringert hatte und sich diese später im Wald wiederfanden, stand für die DAV Sektion und dem Nationalpark fest, dass es so nicht weitergehen kann. Steigende Übernachtungszahlen erforderten Ausbau der Wasseralm Südlich des Obersees, oberhalb des höchsten Wasserfall Deutschlands liegt, in einem der landschaftlich schönsten Gebiete der Berchtesgadener Alpen, die Wasseralm. Als Almweide ist das Gebiet um die Wasseralm, die sog. Röth, schon lange aufgegeben. Als Stützpunkt für Bergsteiger auf dem Übergang von Hagengebirge ins Steinerne Meer ist die einfache Hütte umso wichtiger. Der von vielen Bergsteigern und Hüttenwanderern genutzte Weg zwischen Gotzenalm und dem Kärlingerhaus am Funtensee ist lang und beschwerlich. Hier bietet sich eine Übernachtung in der Wasseralm regelrecht an. Aber auch wenn man den in den letzten Jahren sehr beliebt gewordenen Steig vom Stahlhaus über die sog. „Große Sommer Reib’n“ zur Wasseralm einschlägt. Hier variieren die Gehzeiten je nach Kondition immerhin zwischen 6 und 10 Stunden. Der kürzeste Anstieg führt vom Ende des Königssees über den stellenweise versicherten Röth- oder Landtalsteig in 3-4 Stunden zur Wasseralm. Als Stützpunkt für Wanderer unentbehrlich 20 Bereits mit der Gründung der DAV-Sektion Berchtesgaden vor über 140 Jahren bemühen sich die Alpenvereinsvertreter um einen Stützpunkt für Bergwanderer in der Röth. Denn auch damals war für viele Wanderer der Übergang zum Kärlinger Haus als Tagesmarsch zu anstrengend. Jahrzehntelang nutzten die Bergsteiger – zum Teil mit, zum Teil ohne Erlaubnis der Jäger – eine im Kessel der Röth stehende Jagdhütte als Übernachtungsmöglichkeit. Erst 1951 wurde in Zusammenarbeit mit dem Forstamt auf der Lichtung „Im Wasser“ ein Almkaser als Selbstversorger-Hütte errichtet. Diese Hütte wurde (und wird) im hinteren Teil von der Enzianbrennerei Grassl als Brennhütte genutzt. 2016 wurden im Gebiet der Röth um die Wasseralm wieder Enzianwurzeln gegraben und auf der Hütte gebrannt. 50 Jahre Selbstversorgerhütte Über gut 50 Jahre wurde die Wasseralm von der DAV Sektion Berchtesgaden als Selbstversorgerhütte betrieben, zum Teil mit mehr als 3.000 Übernachtungen im Jahr. Durch den Nationalpark und den aufkommenden Boom der Hüttentrekking-Touren nahmen die Besucherzahlen immer mehr zu. Das System, die Hütte als Selbstversorgerhütte zu betreiben und nur an den Wochenenden durch Hüttendienste zu beaufsichtigen, brachte aber zunehmend Probleme mit sich. Es herrschten vor allem unter der Woche nicht zumutbare hygienische Verhältnisse und die Mäuse fühlten sich wohl auf der Hütte. Hinzu kamen vermehrte Aufbrüche der Hüttenkasse, als sich schließlich auch noch die Zahl der Decken drastisch Nach dem die Übernachtungszahlen in den letzten Jahren über 5.000 pro Jahr anstiegen, entschloss sich die DAV Sektion Berchtesgaden in Kooperation mit dem Nationalpark, dem Eigentümer der Wasseralm, die Situation auf der Hütte weiter zu verbessern. So wurden in den letzten Jahren der Brandschutz optimiert, Waschräume errichtet und eine neue Küche eingebaut. Außerdem wurde die Wasserquelle neu gefasst, eine UV-Anlage installiert, um die Wasserqualität zu garantieren, sowie eine Abwasserreinigungsanlage mit Spülklosetts, die die alten Plumpsklos ersetzten, errichtet. Künftig werden die festen Bestandteile der Abwässer ins Tal geflogen, während die flüssigen vor Ort in einem Pflanzenklärbeet gereinigt werden. Eine Solaranlage und ein Rapsöl-Aggregat sichern die Energieversorgung. Der Sektion ist es gelungen, die untragbaren Zustände auf der ehemaligen Wasseralm umwelt- und brandschutztechnisch so umzurüsten, dass sie den Bergsteigern einen angemessenen, aber bewusst einfach gehaltenen Rahmen für eine Übernachtung bietet, aber gleichzeitig den strengen Umweltvorschriften in der Kernzone des Nationalparks gerecht wird.

Klettern in der ersten Kletterhalle Deutschlands 25 JAHRE 1989 sorgte der Wunsch einiger, damals noch weniger Kletterer in Berchtesgaden nach einer Kletterhalle, um auch im Winter die Möglichkeit zum Klettern und Trainieren zu haben, für allgemeines Kopfschütteln. Eine Kletterhalle mitten in den Bergen, so ein Unsinn, war zu hören. Die Verantwortlichen der Alpenvereinssektion Berchtesgaden bewiesen jedoch Weitsicht, indem sie in Bischofswiesen in der Nähe der Bundeswehrkaserne die erste DAV-Kletterhalle Deutschlands bauten. Jetzt, 25 Jahre später, hat sich Klettern zum Breitensport entwickelt. Nun schüttelt keiner mehr den Kopf, wenn jemand auch im Winter zum Klettern geht. Ob es nun nach einem schönen Skitag, einem Ausflug mit der Familie ist, oder man einfach so einen ausgefüllten Tag in der Kletterhalle genießen will. Insbesondere, da die Kletterhalle im Bergsteigerhaus Ganz nach der Erweiterung vor 5 Jahren zu den modernsten und großzügigsten Anlagen in den Alpen gehört. Bis zu 200 Routen, sowie ca. 80 definierte Boulder in allen Schwierigkeitsgraden warten auf die Bezwinger. Da ist für jeden etwas dabei. Bergsteigerhaus Ganz DAV Alpin- und Kletterzentrum Berchtesgaden Watzmannstraße 4 83483 Bischofswiesen Tel. +49 8652 9764620 Fax: +49 8652 9764629 info@kletterzentrum-berchtesgaden.de www.kletterzentrum-berchtesgaden.de www.dav-berchtesgaden.de BERGSTEIGERHAUS GANZ Watzmannstraße 4 – 83483 Bischofswiesen www.kletterzentrum-berchtesgaden.de Tel. +49 8652 97 646 20 • 2.000 m 2 Kletterfläche verteilt auf zwei Kletterhallen, zwei Boulderräume und die zum Watzmann ausgerichtete Außenwand • Bis 15,50 m Wandhöhe • 200 Kletterrouten von III bis X+ lithotronic.de 21

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