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ALPGOLD | Frühling 2022

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Mit unserem ALPGOLD Magazin finden sie in ihrem Urlaub immer die richtigen und schönsten Ausflugsziele und Restaurant. In der aktuellen Ausgabe finden sie viele Reportagen und Infos über die Region Salzburg, Berchtesgaden, Chiemgau. Tolle Veranstaltungen und Kultur in und um Salzburg. Besuchen sie das Traumwerk oder gehen schauen sie sich die Salzburger Altstadt an. Top Hotels und die schönsten Thermen in der Region. Hotels | Restaurants| Ausflugsziele | Shops | Kultur | Lifestyle

HAND IN HAND ZUM

HAND IN HAND ZUM STANDESAMT © Adobe Stock: Nena

REPORTAGE © Adobe Stock: Halfpoint © Adobe Stock: Suteren Studio Die Hochzeit ist ein wichtiger Tag im Leben vieler Menschen. Je nach Kultur, Land und Region wird das Fest der Liebe unterschiedlich gefeiert. Das alpine Berchtesgaden ist reich an besonderen Traditionen und Bräuchen. Für den großen Tag stehen den Berchtesgadenern viele Türen offen – traditionelle Feierlichkeiten, Heirat inmitten der Natur oder doch im kleinen familiären Rahmen. Hochzeit im großen Stil: die Bauernhochzeit Die Bauernhochzeit ist ein alter Brauch in Berchtesgaden. Das Fest beginnt in den frühen Morgenstunden und endet spät abends. Das Brautpaar wird vom örtlichen Schützenverein geweckt. Begleitet von Trommelmusik werden die Verliebten zum Standesamt und zur Kirche geführt. Dort wartet bereits die Hochzeitsgemeinschaft, die zwischen 400 bis 600 Gäste zählt. Nach der kirchlichen und amtlichen Trauung beginnt das Hochzeitsfest. Die Feierlichkeiten finden in großen Gasthöfen oder im Kurhaus statt. Dort wird getrunken und gespeist, bis es zum nächsten Höhepunkt der Hochzeit kommt: dem Brautstehlen. Die Braut wird von ihrem Bräutigam getrennt und in ein anderes Gasthaus geführt. Mit dem Brautstehlen teilt sich auch die Hochzeitsgemeinschaft. Alleinstehende und junge Hochzeitsgäste wählen eine Partnerin oder einen Partner und folgen paarweise der Braut. Während des Brautstehlens wird viel gekuppelt und getrunken. An der Seite des Ehemanns bleiben vor allem verheiratete Paare und ältere Gäste. Zu späterer Stunde wird die Braut gesucht und wiedergefunden und sowohl das Brautpaar als auch die Gäste finden wieder zusammen. Der Abend klingt mit weiteren Speisen, Getränken und Tänzen aus. Immer wieder hört man Gäste feierlich singen: „Und wer im Januar geboren ist, steht auf, steht auf, steht auf. Der nimmt sein volles Glas zur Hand und trinkt es aus bis an den Rand. Trink aus, trink aus, trink aus. Trink aus, trink aus, trink aus!" So geht es ein Jahr um und die Hochzeitsgäste stehen der Reihe nach auf und nehmen ihr Glas zur Hand. Das frisch vermählte Paar wird reichlich beschenkt. Neben nützlichen Alltagsgegenständen wird auch Geld vergeben. Dadurch wird es den Brautleuten erst möglich, eine derart große und lange Hochzeit zu feiern. Garderobe: Tracht statt Hochzeit in weiß Die Hochzeitsgäste und das Brautpaar werfen sich für die Feierlichkeiten in Schale. Statt dem weißen Hochzeitskleid, dem Anzug und feinen Cocktailkleidern wird im Talkessel oft in Tracht geheiratet. Die Berchtesgadener Frauen-Tracht besteht aus einem grünen oder schwarzen Tuchrock und einem schwarzen Mieder mit grünen Stickereien. Am Rücken des Kleides ist oft ein Edelweiß eingearbeitet. Über den Schultern wird ein seidenes Vierecktuch mit Fransen getragen. Die Haare werden zu Zöpfen geflochten. Eine Gropfkette und ein schwarzer Hut mit Goldschnur ergänzen die traditionelle Garderobe. Die Männer tragen schwarze, 15

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