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ALPGOLD Frühling 2018

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AUSFLUGSZIEL Blicke in

AUSFLUGSZIEL Blicke in den Bergwald schweifen lässt. Tote Fichten ragen wie silbrig glänzende Mahnmale kahl in die Luft, darunter ein schier undurchdringlicher Verhau aus umgestürzten Fichten, üppigem Grün und moosbewachsenen Felsen. „Schön, oder?“ Revierleiter Hans Neubauer sieht den Bergwald hier mit völlig anderen Augen. Fast zärtlich gleitet seine Hand über die jungen Tannen, Buchen, Vogelbeeren und Bergahorne, die sich langsam aber beständig und in großer Zahl am Totholz vorbei Richtung Sonne strecken. „In der Kernzone des Nationalparks überlassen wir die Natur sich selbst. Hier dürfen Wälder wachsen, zusammenbrechen und sich wieder verjüngen. Wo in Deutschland ist das sonst noch möglich?“ Recht hat er, der 46-jährige Förster im Revier Au-Schapbach. In Deutschlands Nationalparken darf sich die Natur in der Kernzone vom Menschen unbeeinflusst entwickeln. In Berchtesgaden hat sie dafür rund 15.600 Hektar Platz, das sind 75 Prozent der Gesamtfläche. Keine Wildbestandsregulierung, keine Borkenkäferbekämpfung, kein Waldumbau, keine Almwirtschaft. Nur Natur – und eben Wildnis. Ein anderes Bild zeigt sich den Nationalpark-Besuchern auf der Gotzenalm. Die Almflächen hoch über dem Königssee zählen zu den ältesten im Alpenraum. In der Pflegezone des Nationalparks werden heute noch 33 Almen traditionell bewirtschaftet – vorrangig mit Pinzgauer Rindern, Fleckvieh, Kälbern, Schafen und Lämmern. Doch auch hier täuscht der erste Blick: Almidylle, Grashalmkauen und Sonnenbaden haben keinen Platz im Leben der Sennleute. Der Alltag auf der Alm beginnt früh und endet spät – bei jedem Wetter und an sieben Tagen in der Woche. Dennoch bleibt genügend Zeit, hungrigen Wanderern aus nah und fern eine zünftige Brotzeit mit selbst gebackenem Brot, Käse und Speck herzurichten. Einkehren ist hier ebenso erwünscht wie im Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ in Berchtesgaden mit seiner eigenwilligen Architektur und der preisgekrönten Ausstellung unter dem Namen „Vertikale Wildnis“. Ein Besuch, der sich lohnt! 40 Jahre Nationalpark Berchtesgaden – dieses Jubiläum möchten wir gemeinsam mit allen Einheimischen, Gästen und Freunden feiern. Unser buntes Jubiläumsprogramm gibt es ab Mai 2018 unter www.nationalparkberchtesgaden.bayern.de. Vertikal, wild, nah – 40 Jahre Nationalpark Berchtesgaden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 38

Klettern in der ersten Kletterhalle Deutschlands 25 JAHRE Bergsteigerhaus Ganz DAV Alpin- und Kletterzentrum Berchtesgaden Watzmannstraße 4 83483 Bischofswiesen Tel. +49 8652 9764620 Fax: +49 8652 9764629 info@kletterzentrum-berchtesgaden.de www.kletterzentrum-berchtesgaden.de www.dav-berchtesgaden.de 1989 sorgte der Wunsch einiger, damals noch weniger Kletterer in Berchtesgaden nach einer Kletterhalle, um auch im Winter die Möglichkeit zum Klettern und Trainieren zu haben, für allgemeines Kopfschütteln. Eine Kletterhalle mitten in den Bergen, so ein Unsinn, war zu hören. Die Verantwortlichen der Alpenvereinssektion Berchtesgaden bewiesen jedoch Weitsicht, indem sie in Bischofswiesen in der Nähe der Bundeswehrkaserne die erste DAV-Kletterhalle Deutschlands bauten. Jetzt, 25 Jahre später, hat sich Klettern zum Breitensport entwickelt. Nun schüttelt keiner mehr den Kopf, wenn jemand auch im Winter zum Klettern geht. Ob es nun nach einem schönen Skitag, einem Ausflug mit der Familie ist, oder man einfach so einen ausgefüllten Tag in der Kletterhalle genießen will. Insbesondere da die Kletterhalle im Bergsteigerhaus Ganz nach der Erweiterung vor 5 Jahren zu den modernsten und großzügigsten Anlagen in den Alpen gehört. Bis zu 200 Routen, sowie ca. 80 definierte Boulder in allen Schwierigkeitsgraden warten auf die Bezwinger. Da ist für jeden etwas dabei. BERGSTEIGERHAUS GANZ Watzmannstraße 4 – 83483 Bischofswiesen www.kletterzentrum-berchtesgaden.de Tel. +49 8652 97 646 20 • 2.000 m 2 Kletterfläche verteilt auf zwei Kletterhallen, zwei Boulderräume und die zum Watzmann ausgerichtete Außenwand • Bis 15,50 m Wandhöhe • 200 Kletterrouten von III bis X+ lithotronic.de 39

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