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ALPGOLD SOMMER 2019

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100-Jahres Jubiläum

100-Jahres Jubiläum Salzburger Festspiele welche Bedeutung das weltgrößte Kulturfestival für die Stadt Salzburg hat Im kommenden Jahr feiern die Salzburger Festspiele ihren 100. Geburtstag. Jeden Sommer locken über zweihundert Veranstaltungen mehr als eine Viertelmillion Besucher an. Große Künstler der Bühnenwelt haben hier hervorragende Erfolge gefeiert. Das rasch herankommende Jubiläum stellt die Führungskräfte des bedeutendsten Festivals für klassische Musik und darstellende Kunst der Welt vor eine große Herausforderung. Wie alles begann Ein nicht allzu anspruchsvoller Musikliebhaber wird bei der Erwähnung der Salzburger Festspiele höchstwahrscheinlich vermuten, dass dies ein Mozart-Festival ist — und wird richtig liegen, aber nur zum Teil. Tatsächlich wurde 1842 in Anwesenheit der Söhne von W. A. Mozart ein Denkmal für den großen Musiker der Stadt feierlich eröffnet, und so wurde das Genie der Musik als Genius Loci anerkannt. Seitdem kursierte die Idee, die Mozartfestspiele in Salzburg zu veranstalten. In der Mitte des Ersten Weltkrieges, waren es der österreichische Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal und der deutsche Schauspieler und Regisseur Max Reinhardt die ein Konzept erstellten, um Salzburg in eine Stadt zu verwandeln, die sich ganz der Kunst widmet. 1917 wurde der Künstlerrat des Festivals gebildet und nach vielen bürokratischen und finanziellen Hindernissen, wurde das Festival nach drei Jahren für Musik und Theater eröffnet. Am 22. August 1920, als das Mysterienspiel von G. von Hofmannsthal „Jedermann“ auf dem Domplatz aufgeführt wurde, fanden die Festspiele das erste Mal statt. Seitdem wird von © Salzburger Festspiele / Marco Borrelli © Salzburger Festspiele / Freda Fiala © SF/Kolarik 64

SALZBURG der dritten Juliwoche bis Ende August die ganze Stadt zur Ausstellungsbühne. An jeder Ecke gibt es Straßenmusiker, improvisierte Orchester, an deren Aufführung zahlreiche Orte beteiligt sind, darunter Kirchen, Plätze und Parks. Natürlich ist die Musik von Mozart ebenso wie jene der Strauss-Familie im Repertoire der Festivals enthalten. Ein Festival von Weltrang Es gab auch düstere Seiten in der Geschichte des Festivals. Doch drei Monate nach dem Kriegsende, am 12. August 1945, begannen die Aufführungen wieder. Die verbotenen Autoren und Namen kehrten zurück und eine neue Generation von Sängern präsentierte dem Publikum die Opern von W.A. Mozart auf eine neue Art und Weise. Die feierliche Eröffnung des „Großes Festspielhaus“, das für mehr als 2000 Personen konzipiert und das für seine beeindruckende Akustik bekannt ist, war am 26. Juli 1960 der Beginn einer neuen Ära in der Geschichte des Festspieles. Der herausragende Dirigent Herbert von Karajan, der das Festival 33 Jahre lang leitete, bemühte sich sehr, dem Festival wieder einen hohen internationalen Status zu verleihen. Die Präsidentin der Salzburger Festspiele ist seit einigen Jahren Helga Rabl-Stadler, sie unterstützt die Idee von G. von Hofmannstal, die die Grundlage der Festspiele bildete. Er schrieb, dass die Salzburger Festspiele dem Alten neues Leben geben sollten. Auf diese Art bieten die Festspiele die Gelegenheit, die größtmögliche Anzahl von Musikern und Orchestern zu hören: von legendären Künstlern bis hin zu aufgehenden Sternen. Ein Geschenk für das Jubiläum Zum 100. Geburtstag wird den Salzburger Festspielen die nächste Landesausstellung im Salzburg Museum gewidmet werden. Im Mittelpunkt der Ausstellung, die am 24. April 2020 eröffnet werden wird, stehen Geschichte und Bedeutung des Festivals. Auch die Vorbereitungen für 2020 sind bereits in © Salzburger Burgen und Schlösser vollem Gange. Für die größte Ausstellung in der Geschichte des Museums werden auf 1.800 Quadratmetern fast das gesamte Museumsgebäude genutzt. Die Salzburger Landesausstellung „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ soll anhand von 100 Objekten greifbar gemacht werden und wird ein zentraler Teil der Jubiläumsaktivitäten sein. Für die Ausstellung haben die Kuratoren Margarethe Lasinger und Peter Husty vier Segmente geplant: Ein Kino mit filmischer Aussicht der Festspiel-Geschichte, ein temporäres Archiv, ein Dialog mit Schlüsselpersonen und auch dazu eine spezielle große Bühne, die in der Kunsthalle des Museums installiert wird. Die Ausstellung findet vom 25. April bis 31. Oktober 2020 statt und wird in enger Kooperation mit den Salzburger Festspielen durchgeführt. © SF / Anne Zeuner © ISM/Christian Schneider 65

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