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ALPGOLD | FRÜHLING 2017

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ALPGOLD Magazin Frühling 2017. Ausflugsziele in Berchtesgaden, Berchtesgadener Land und Salzburg.

WELLNESS & GESUNDHEIT

WELLNESS & GESUNDHEIT COPD) entspannter Urlaub möglich ist. Auch mit erheblichen Einschränkungen der Lungenfunktion finden Patienten hier die nötige medizinische Betreuung, ebenso wie eine Infrastruktur für die Versorgung mit Sauerstoff während ihres Aufenthaltes. Atemwandern: Spezielle Wanderwege zur Stärkung der Lunge Die Wanderungen rund um Bad Reichenhall ermöglichen mehr als ein Kennenlernen der schönen alpinen Natur. Nach langer Tradition findet man dort auch fünf spezielle „Terrainwege“ mit bestimmter Streckenlänge, Höhenmeterangaben und zu überwindenden Steigungen. Sie wurden unter medizinischen Gesichtspunkten für Menschen mit Einschränkungen der Atemwege ausgewählt, um ohne Überforderung ein gezieltes Training in der Natur zu ermöglichen. Die Einstufung der Wege erfolgt indikationsbezogen an Hand der COPD-Klassifizierung in den Stufen 1-4. Patienten können so die Wege nutzen, die ihrer individuellen Leistungsfähigkeit entsprechen. Im Bad Reichenhaller Reiseführer „Atem- und Genusswandern“ findet man – neben 60 Touren rund um Bad Reichenhall – begleitende Atemübungen, die den positiven Effekt zusätzlich verstärken. Auf Wunsch unterstützen auch Atemtherapeuten bei der richtigen Ausführung. Besonderheit mit Erlebniswert: Innovatives Atem-Training im Solequellenbau Seit wenigen Jahren wird im unterirdischen Quellenbau der Alten Saline zudem eine innovative Atem-Trainingsmethode angeboten: Das Bad Reichenhaller Solequellentraining. Im Unterschied zu Heilstollen- Therapien ist dies keine statische, sondern eine sehr dynamische Form, die von den Teilnehmern aktives Tun verlangt. Der Solequellenbau ist für kleinere Patientengruppen ein idealer Trainingsparcours und weist das ganze Jahr über konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf. Die Patienten spazieren nach einem Abstieg durch unterirdische Gänge und absolvieren unter Anleitung eines Physiotherapeuten verschiedene leichte Übungen. Nicht zuletzt aufgrund des Erlebnisfaktors ist die Akzeptanz der Solequellen-Therapie äußerst hoch. Auch hier wurde die Effektivität in Studien untersucht: „Erwartungsgemäß profitierten besonders Patienten mit mittelgradiger und fortgeschrittener COPD. Besonders bei schwereren Krankheitsbildern hilft das Bad Reichenhaller Solequellentraining, Ängste und Atemnotempfinden abzubauen und die Atemfunktion zusammen mit der allgemeinen körperlichen Leistung wieder aufzubauen. Daraus folgen besseres Selbstvertrauen und erweiterte Ressourcen zur Krankheitsbewältigung", so Pneumologe Dr. med. Johannes Kerschl, der Initiator des Solequellentrainings. 10

BAD REICHENHALL Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall Blütenzauber mit Plan den kalten Monaten beheizt. Die Temperatur reicht von einem Grad, also gerade frostfrei, bis zu wohltemperierten 18 Grad, je nach Anspruch der Pflanze. Natur pur in der Alpenstadt Im Frühling entpuppt sich im Königlichen Kurgarten ein gut vorbereitetes und geplantes Blütenmeer in allen Farben, dominiert vom „blauen Band“. Frisches, leuchtendes Grün überall, Vogelgezwitscher, erste Knospen – Frühlingsstimmung in der Alpenstadt Bad Reichenhall. Entspannt flanieren Gäste durch den Königlichen Kurgarten, tanken die ersten warmen Sonnenstrahlen, bewundern das prächtige Bergpanorama, auf dessen Gipfeln noch der letzte Schnee von Ferne glitzert. Seit 1868 gibt es den Kurgarten im Herzen Reichenhalls. Ein Ort der Erholung, fast 40.000 Quadratmeter groß, größer als fünfeinhalb Fußballfelder. Hier blühen neben einheimischen auch exotische Pflanzen aus Asien und Nordamerika sowie über 42 Baumarten. Jetzt im Frühling kann man der Natur förmlich beim erwachen zusehen, die Tulpen, Narzissen und Vergissmeinnicht wollen jetzt erblühen. Blumenmeer im Kurgarten Rund 18.000 Tulpenzwiebeln, zusammen mit Narzissen, Schneeglöckchen und Krokussen überziehen den Königlichen Kurgarten im Frühjahr mit einem faszinierenden Blütenmeer. Schon vor gut 150 Jahren sorgte ein eigens zuständiger Kurgärtner für die Pflege der Kuranlagen. Die die derzeitige Gärtnermeisterin Anja Erber ist studierte Diplom- Agraringenieurin und seit sechs Jahren als Gärtnermeisterin in den Kuranlagen tätig. Für sie ist es der Traumjob, den ganzen Tag draußen sein, bei Wind und Wetter, zu jeder Jahreszeit. „Die Frühlingssonne, die belebende Naturstimmung, gerade jetzt ist es besonders schön“, sagt sie. Langsam werden auch die vielen Kübelpflanzen aus ihrem Winterschlaf im Gewächshaus geholt. Zitronen- und Feigenbäume, Zierbananen, Phönix-Palmen stehen schon bereit, genauso wie Lorbeer, Lantanen und Fuchsien. „Ein wenig wärmer darf es aber schon noch werden, damit wir die empfindlichen Pflanzen nach draußen bringen können“, so Anja Erber. Damit es die sonnenliebenden Bäumchen auch im Winter angenehm haben, werden die Glashäuser in Bei der Dekoration der Veranstaltungshäuser – Theater, Königliches Kurhaus und Konzertrotunde, sowie in der Rupertus- Therme und in den Tourist-Informationen werden nur „echte“ Pflanzen verwendet. Auf pure Natur legt Kurdirektorin Gabriella Squarra, als Chefin der Kurgärtnerei höchsten Wert: „Ob draußen oder drinnen – es ist uns wichtig, dass alle Pflanzen frisch und natürlich sind. Denn auch das Grün in den Kuranlagen beeinflusst das Wohlbefinden unserer Gäste auf positive Art und Weise, ganz von selbst.“ 18.000 Tulpenzwiebeln, zusammen mit Narzissen, Schneeglöckchen und Krokussen überziehen den Königlichen Kurgarten im Frühjahr 11

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