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ALPGOLD 01 | 2020

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AUSFLUGSZIEL Klettern in

AUSFLUGSZIEL Klettern in der ersten Kletterhalle Deutschlands 1989 löste der Wunsch in Berchtesgaden eine Kletterhalle zu bauen, ein kollektives Kopfschütteln in der Bevölkerung aus. Die Verantwortlichen der Alpenvereinssektion Berchtesgaden bewiesen jedoch Weitsicht, in dem sie in Bischofswiesen in der Nähe der Bundeswehrkaserne die erste DAV-Kletterhalle Deutschlands erbauten. Jetzt, nach 25 Jahren hat sich Klettern zum Breitensport entwickelt und wird im Jahr 2020 die olympische Premiere in Tokyo feiern. Insgesamt sind drei Disziplinen von allen Athleten/innen en zu absolvieren, Lead, Speed und Bouldern. Die Besten aller drei Disziplinen werden dann zu den olympischen Medaillenträgern gehören. Der Klettersport kann das ganze Jahr über ausgeübt werden, ob es nun nach einem schönen Skitag, einem Ausflug mit der Familie ist, oder man einfach so einen ausgefüllten Tag in der Kletterhalle genießen will. Derzeit gehört die Kletterhalle im Bergsteigerhaus Ganz nach der Erweiterung zu den modernsten und großzügigsten Anlagen in den Alpen. Bis zu 200 Routen, sowie ca. 80 definierte Boulder in allen Schwierigkeitsgraden warten auf eine Begehung. Bergsteigerhaus Ganz DAV Alpin- und Kletterzentrum Berchtesgaden Watzmannstraße 4 83483 Bischofswiesen Tel. +49 8652 9764620 Fax: +49 8652 9764629 info@kletterzentrum-berchtesgaden.de www.kletterzentrum-berchtesgaden.de www.dav-berchtesgaden.de BERGSTEIGERHAUS GANZ Watzmannstraße 4 – 83483 Bischofswiesen www.kletterzentrum-berchtesgaden.de Tel. +49 8652 97 646 20 • 2.000 m 2 Kletterfläche verteilt auf zwei Kletterhallen, zwei Boulderräume und die zum Watzmann ausgerichtete Außenwand • Bis 15,50 m Wandhöhe • 200 Kletterrouten von III bis X+ lithotronic.de

REPORTAGE Müll und Energie auf Hütten verantwortungsvoll und nachhaltig Ein Hüttenaufenthalt bedeutet Auszeit und Urlaub. Jedoch müssen Lebensmittel und der auf der Hütte produzierte Müll in aufwendiger Arbeit auf den Berg und selbstverständlich auch wieder hinunter gebracht werden. Bei einigen Hütten ist dieser Abtransport nur mit dem Hubschrauber möglich. Gleich verhält es sich mit der oftmals aufwendigen Wasserversorgung. Hier nun acht Tipps, wie sich Müll- und Energieverbrauch auf Hütten reduzieren lässt. An- und Abreise Ein umweltschonender Aufenthalt am Berg beginnt bereits mit einer nachhaltigen Anreise. Carsharing, Fahrgemeinschaften oder die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind nur einige Möglichkeiten, die „sanften Tourismus und Mobilität“ garantieren. Wasserflaschen auffüllen Viele Hütten stehen in großer Höhe und sind meistens nur zu Fuß erreichbar, weshalb Wasser auf Berghütten sehr kostbares Gut ist. Bereits am Weg zur Hütte sollten die eigenen Flaschen an Quellen oder Brunnen mit Wasser befüllt werden, denn die Aufbereitung von Wasser auf den Hütten ist sehr Zeit- und Kostenaufwendig. Energieverbrauch reduzieren Nur selten ist eine Schutzhütte an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Das bedeutet, dass die Hütten ihren Strom selbst produzieren müssen. Entweder über ein kleines Wasserkraftwerk oder Aggregate. Dieser Strom muss sorgfältig eingesetzt werden und ist kostbar. Für Licht sorgen beispielsweise hocheffiziente Energiesparlampen. Mobiltelefone sowie Kameraakkus sollten nicht auf den Hütten aufgeladen werden, lieber den Akku des Mobiltelefons schonen, das Handy am Berg nur im Flugmodus betreiben oder generell ausschalten. Regionale Produkte Regionale Produkte haben eine kurze „Anreise“, sind sparsamer verpackt und sind aus der Region und für die Region, indem sie die lokale Wirtschaft fördern. Zur Förderung dieses Ansatzes haben die alpinen Vereine eine Initiative mit Namen „So schmecken die Berge“ ins Leben gerufen, an der 110 Hütten beteiligt sind. Also lieber mal abends auf der Hütte statt den frittierten Pommes einen Kaiserschmarrn bestellen. Kein Verpackungsmüll Die Entscheidung zwischen Schokoriegel oder frisch zubereitetem Apfelstrudel dürfte nicht sonderlich schwerfallen und beim Strudel entsteht kein unnötiger Verpackungsmüll. Das gleiche gilt für Getränke, auch Flaschen müssen wieder zurück ins Tal transportiert werden. Daher auf Hütten lieber ein „Bergsteigergetränk“, wie das Skiwasser konsumieren. Sorgsamer Umgang mit Nahrungsmitteln Wasser und Strom sind besonders wichtige Ressourcen, jedoch auch bei Lebensmitteln ist ein bewusster Umgang nötig. Auch Essensreste müssen wieder ins Tal zurückbefördert werden. Lieber etwas weniger Essen bestellen und gegebenenfalls noch nachbestellen. Müll wieder mitnehmen Den selbstproduzierten Müll von der Hütte wieder mit ins Tal nehmen. Die Initiative „Saubere Berge“ vom Alpenverein setzt sich genau dafür ein und stellt auf vielen Hütten verrottbare Mülltüten zur Verfügung, die mit Müll befüllt im Tal ordnungsgerecht entsorgt werden sollen. 65

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